Rhetorik-Seminar mit René Borbonus: Aus der Komfortzone – mitten ins Wortglück

Catharina Arp – Rhetorik-Seminar mit René Borbonus: Aus der Komfortzone – mitten ins Wortglück

In den letzten zwei Tagen habe ich etwas getan, was ich schon lange vorhatte – ich war bei einem Rhetorik-Seminar mit René Borbonus. Und was soll ich sagen: Es war großartig! Natürlich könnte man sich fragen: Warum braucht eine Sängerin ein Rhetorik-Seminar? Aber tatsächlich gibt es viele Gelegenheiten, in denen Worte genauso wichtig sind wie Musik. Ob bei einer Rede zum Geburtstag, einer goldenen Hochzeit oder einer Veranstaltung – manchmal steht man plötzlich vor Menschen und möchte etwas sagen, das ankommt, berührt und hängenbleibt.

Und auch in meinem Alltag begegnen mir solche Momente immer wieder: Bei meinem „Salon ARP“, wo ich Geschichten zu den Chansons erzähle, oder bei meinen Stadtführungen, bei denen ich Menschen mitnehme in vergangene Zeiten und meine ganz persönlichen Paris-Geschichten. Da hilft eine gute Rhetorik ungemein, um Nähe zu schaffen, Spannung zu halten und Emotionen zu wecken.
Das Seminar ging über zwei Tage – und ich gestehe: Ich war ziemlich aufgeregt. Eine Rede zu halten gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsaufgaben. Aber manchmal muss man die Komfortzone verlassen, um zu wachsen. Und genau das habe ich getan. Ich bin so froh, dass ich diesen Workshop gemacht habe (ich hätte ihn wirklich schon viel früher machen sollen!).
Es war eine perfekte Mischung aus Theorie und Praxis, in einer warmherzigen Atmosphäre mit einer wunderbaren Gruppe. René hat die seltene Gabe, Menschen dort abzuholen, wo sie stehen. Seine Kritik ist stets konstruktiv, motiviert und – was mir besonders gefallen hat – er verpackt alles mit einer guten Portion Humor.
Besonders bereichernd waren auch die wertvollen Tipps der Logopädin Esther Kaben (www.sprachschatz.com), die das Ganze ergänzt haben. Und das alles fand an einem Ort statt, der einfach zauberhaft ist: Lichtung an der Pegnitz – die perfekte Umgebung, um über Stimme, Sprache und Wirkung nachzudenken.
Ich habe unglaublich viel gelernt – über Sprache, über Präsenz und auch über mich selbst ;-). Jetzt freue ich mich darauf, das Gelernte bald umzusetzen: bei meinen Salon-Auftritten, meinen Stadtführungen und meinen Erzählungen.
Ich bin mir sicher: In Zukunft werde ich mit noch mehr Freude vor Menschen sprechen – und mit meinen Worten ebenso berühren können, wie es mir mit meiner Musik gelingt.
Ich freue mich darauf.